Anmeldeplus

Leibniz-Gymnasium: Deutliches Anmelde-Plus

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Entspannt lernen: Das wünschen sich alle Schüler. Die Wahl des Gymnasiums machen sich daher Eltern und Kinder nicht einfach. Foto: MÜLLER, Oliver

Im Leben gibt’s keine Wunschmaschine, erst recht nicht in der Schule. Doch in Sachen Gymnasien-Wahl werden die Wünsche der 355 Viertklässler im Stadtnorden erfüllt: Jedes Kind wird an dem Gymnasium angenommen, an dem es sich angemeldet hat. Der Gewinner in der Schülergunst ist das Leibniz: 146 Kinder wollen dort lernen, 43 mehr als 2014. Den Wettbewerb auf dem Goldberg hat das Max-Planck-Gymnasium (MPG) für sich entschieden: 129 Schüler haben sich dort angemeldet; am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium (AvD) sind es 80.

Hochzufrieden äußerte sich Leibniz-Leiter Konrad Fulst: Er kann fünf Klassen bilden, eine davon mit bilingualem Profil in einer Klassenstärke „knapp unter 30“. „Wir sind räumlich und personell in der Lage, fünfzügig zu arbeiten.“ Warum sich in diesem Jahr so viele Kinder für seine Schule entschieden haben – 2014 hatte er mit 103 Anmeldungen ein Minus von 14 hinnehmen müssen –, konnte er nicht sagen. „Wir geben jedes Jahr unser Bestes. Letztlich ist das Anmeldeverhalten nicht immer erklärbar.“ Schon im Vorjahr hatte er betont, dass Freundschaften oft eine größere Rolle spielten als Konzepte.

MPG fünf-, AvD dreizügig

Daumen hoch für die Schule der Wahl: Alle Schüler werden in Buer an ihrem Wunschgymnasium angenommen. Foto: Jürgen Theobald

Das MPG hat derweil mit einem deutlichen Plus von 26 Anmeldungen den Einbruch von 2014 ausgeglichen. Nach WAZ-Informationen wird das Gymnasium fünf kleinere Klassen bilden. Wie viele Schüler sich für das MINT-Profil entschieden haben (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), ließ sich nicht in Erfahrung bringen, weil die Schulleitung für die WAZ nicht erreichbar war. Fakt ist aber, dass zum Schuljahr 2015/16 erstmals am MPG eine internationale Förderklasse gebildet wird, in der Flüchtlingskinder aus Südosteuropa beschult werden (siehe dazu Info-Kasten).

Das AvD musste im Vorjahres-Vergleich einen leichten Dämpfer hinnehmen: Hatte es 2014 noch von 60 auf 92 Anmeldungen zugelegt, so entschieden sich jetzt zwölf Kinder weniger für das Gymnasium mit bilingualem und Bläserprofil. Leiter Friedrich Schenk war dennoch zufrieden: „Wir können wie im Vorjahr dreizügig arbeiten, und die kleineren Klassen haben eindeutige Vorteile.“ 22 Kinder haben das bilinguale Profil angewählt; Schenk will einige Eltern aber noch „nachberaten“, um die „Bili“-Klasse zu verstärken. Für das Bläser-Profil haben sich 17 Schüler angemeldet. Sie werden mit Kindern ohne Profil-Bindung unterrichtet. Zudem ist eine dritte, „normale“ Klasse geplant, in der auch drei Kinder mit Förderbedarf integriert sind (Gemeinsames Lernen).

Christiane Rautenberg

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