mehr singen

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Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Das weiß auch das Kollegium des Leibniz-Gymnasiums. Und weil man seit jeher viel Wert legt auf die musikalische Bildung der Kinder und Jugendlichen, wird nun der Umgang mit dem Instrument noch mehr geschult, das jeder immer bei sich trägt. „Sing Mit! Leibniz“ heißt das Projekt, das im nächsten Schuljahr in Kooperation mit der Musikschule Gelsenkirchen für Schüler der 5. Klasse angeboten wird.

„Unsere Idee war, die musikalische Ausbildung dadurch zu intensivieren, dass wir uns mehr auf das Singen konzentrieren“, so Schulleiter Konrad Fulst. „In der Oberstufe kann ein vokalpraktischer Kurs als Grundkurs gewählt werden.“ Doch eine intensive Vorbereitung darauf fand bislang nicht statt. „So kommen die Schüler demnächst nicht mehr unbedarft zu mir, sondern bringen schon Erfahrung mit“, freut sich Christian Parsiegel, Musiklehrer und Betreuer der musikalischen Angebote für die Oberstufe.

Angebot soll in die Breite gehen

Auch die Musikschule Gelsenkirchen freut sich über die neue Zusammenarbeit: „Wir möchten die Arbeit mit weiterführenden Schulen intensivieren, weil die Jugendlichen immer weniger Zeit haben, neben der Schule etwas zu machen“, so Alfred Schulze-Aulenkamp, Musikschulleiter. „Singen ist die einfachste Form der Musik. Die Kinder haben alles dabei, was sie brauchen.“ Und, das betont er, nahezu jeder könne das Singen auch lernen. „Wir verstehen das Angebot auch nicht als eine Förderung für Hochbegabte. Das soll in die Breite gehen“, so Fulst.

Das Projekt beginnt mit dem nächsten Schuljahr. Zusätzlich zum normalen Musikunterricht werden die Kinder in Kleingruppen einmal in der Woche 30 Minuten lang in Sachen Singen, Stimmbildung, Gehörbildung und praktische Musiktheorie ausgebildet. Das übernimmt Musikpädagogin Nicole Rattay von der Musikschule Gelsenkirchen. Der Unterricht findet mittwochs im Anschluss an den Unterricht statt.

12 Euro pro Schüler im Monat

Die Teilnahme am Projekt kostet pro Schüler 12 Euro im Monat. Der schuleigene Förderverein bezuschusst das Projekt. „Wir achten immer darauf, dass es nicht am Finanziellen scheitert“, betont Konrad Fulst, dass jeder teilnehmen könne. Sollte eine Familie diesen Betrag nicht aufbringen können, kann entweder das Bildungs- und Teilhabepaket des Arbeitsamtes helfen oder auch der Förderverein. „Das geht auch unbürokratisch und diskret.“ Denn gerade das Singen sollte für alle möglich sein, so der Schulleiter. „Mir ist es wichtig, dass unsere Schüler verstärkt mit Musik in Kontakt kommen.“

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