Gelsenkirchener Backsteinexpressionismus bei klirrender Kälte

Zuerst besuchen die 18 Schülerinnen und 4 Schüler mit Ihren Lehrern Frau Pruß und Herrn Rupp das Bueraner Rathaus. Es ist berühmt für folgende Dinge: Paternoster, Fensterbilder und für einige Bauelemente in Stil der 50er Jahre. Die weiteren Gebäude, welche im Kurs besprochen wurden, gehören zum Gelsenkirchener Backsteinexpressionismus. Backsteinexpressionismus ist die Bezeichnung für eine spezielle Variante expressionistischer Architektur unter Verwendung von Backstein oder Klinkern, die in den 1920er Jahren hauptsächlich in Deutschland entstand.

Aber auch im Ruhrgebiet und speziell in Gelsenkirchen wurde eine so große Zahl sehr interessanter Bauten des Backstein-Expressionismus errichtet, dass durchaus von einem regionalen Stil gesprochen werden kann.

An der ehemaligen Reichsbank wurde ein Vortrag gehalten. Vier gotische Spitzbögen umschließen eine „Laube“ (überdachter Eingang). Deshalb kann das Gebäude heute sehr gut als Restaurant genutzt werden.

Trotz klirrender Kälte ging es weiter zu einem Wohnhaus an der Nienhofstraße welches auch ein eindrucksvolles Erscheinungsbild hatte.

Eine Woche später erstattete die Gruppe der Siedlung Schüngelberg einen Besuch ab, die ein überregional bekanntes Beispiel für eine Bergarbeitersiedlung darstellt.

Die Siedlung ist von 1897 an errichtet worden, wurde dann in den zwanziger Jahren erweitert und in den neunziger Jahren des 20. Jh. durch eine schöne Neubausiedlung vervollständigt. So können dort verschiedene zeittypische Baustile unterschieden werden.

Eine weitere Woche später ging es dann zum Post-Gebäude in Buer, um nochmals ein prominentes Beispiel für den Backsteinexpressionismus zu besichtigen. Bei der Verkleidung mit Klinkern gibt es im Erdgeschoss als Zierformen Bänder und über Eck vermauerte Steine. Auch dieses Gebäude steht unter Denkmalschutz

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