Reformationscafé

Der Tag im Reformationscafe

Zum Anlass des 500jährigen Jubiläums der Reformation entstand die Idee eines Reformationscafés 500+. Dabei steht 500+ als Zeichen dafür, über die Vergangenheit zu sprechen und die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Die Fachkonferenz der ev. und kath. Religionslehre hatten sich 2016 über Möglichkeiten von Projekten für die Reformation ausgetauscht, dabei kam bereits die Idee eines Cafés auf.

Herr Dr. Hoffmann, Schulpfarrer des Leibniz-Gymnasiums hatte durch seine langjährige Tätigkeit als Gemeindepfarrer einige Referenten dazu eingeladen, sich mit ev. und kath. Religionskursen zu treffen, um über Gott und die Welt zu reden.

Das Treffen im Café fand im Gemeindehaus an der Apostelkirche in Buer statt. Getränke und etwas zum Essen wurden bereit gestellt und sorgten für eine gemütliche und entspannte Atmosphäre. An insgesamt acht Gruppentischen saßen elf bis dreizehn Personen zusammen. Herr Dr. Hoffmann und Frau Decker, Lehrerin für kath. Religionslehre am Leibniz-Gymnasium, führten uns Schüler, Lehrer und Referenten mit großer Freude durch das Programm. Sie moderierten und stellten zunächst die Referenten und Referentinnen vor. Darunter waren der Industrie- und Sozialpfarrer Dieter Heisig, Pfarrer Stefan Iwanczik, Marion Strohmeier (ehrenamtliche Mitarbeiterin und Presbyterin in der Ev. Kirchengemeinde Buer-Beckhausen und früher selbst Schülerin am Leibniz), Hansjörg Mandler (Presbyter in der Trinitatis-Kirchengemeinde und früher pädagogischer Direktor beim Diakoniewerk Essen), Barbara Eggers (Leiterin des Jugendreferates im Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid), Corinna Lee (Leiterin Diakoniemanagement und Kommunikation beim Diakoniewerk Gelsenkirchen), Daniel Weigmann (Vikar in Gemen) sowie die Lehrer des Leibniz-Gymnasiums Diana Honoré-Nielsen (kath. Religion), Dr. Claudia Rakel (kath. Religion), Christian Parsiegel (ev. Religion und Musik), Christian Eisenbraun (ev. Religion und Deutsch) und die Referendarin Sara Schönwälder (ev. Religion und Französisch).

An jedem Gruppentisch hatte ein Schüler oder eine Schülerin die Aufgabe der Moderation. Für den Fall, dass ein Gespräch nicht weiter ging, konnte dieser Moderator Fragen oder Anregungen zu bestimmten Themen stellen. Doch es stellte sich heraus, dass es meistens gar nicht notwendig gewesen war eine Karte. Pro Tisch saßen immer zwei Referenten und hörten den Schüler gespannt zu oder anders herum. Man konnte ihnen gezielte Fragen stellen und bekam ehrliche Antworten, großes Interesse bestand auf beiden Seiten. Nach einer bestimmten Zeit wechselten die Referenten und Lehrer die Tische und weitere spannende und interessante Themen kamen zum Vorschein, wie: Die Kirche und Existenzkrisen, Kirche im Wandel, Politik, Jugendarbeit, bestimmte Berufe, Intentionen und persönliche Meinung zur Kirche und zum Glauben.

Nach nur drei Runden war die Zeit leider schon vorbei und eine abschließende Interviewrunde von Schülern, Referenten und Lehrern schloss den Tag im Reformationscafé ab.

Alle empfanden die Gespräche als tiefsinnig und spannend. Man hatte ehrliche Einblicke in verschiedene Glaubensrichtungen und Sichtweisen bekommen. Jeder ging offen und mit persönlichen Ansichten rücksichtsvoll um. Die anfänglichen Zweifel an zähen Gesprächen verflogen schnell und ein reger Austausch über skeptische und unterschiedliche Themen und Interessen begann.

Es zeigte sich, dass viele Schüler und auch Referenten viel Spaß dabei hatten, sich über die Themen Kirche, Glaube und Gott auszutauschen.

Ein Schüler traf den Nagel auf dem Kopf, als er von Frau Decker nach seiner abschließenden Meinung über den Tag im Reformationscafé gefragt wurde: "Der Funke ist übergesprungen."

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