Latein

Salve discipuli discipulaeque!

Ihr wollt eure sprachlichen Fähigkeiten vertiefen oder habt allgemein Spaß an Sprachen? Dann dürfte Latein im Differenzierungsbereich genau das Richtige sein!

Welche Voraussetzungen sind hilfreich?
Durch die Vorkenntnisse, die ihr bereits in Englisch und Französisch über Vokabeln und einige grammatische Besonderheiten gewinnen konntet, verfügt ihr schon über weitreichende Bausteine der lateinischen Sprache. Denn Latein gilt als „Mutter“ der romanischen Sprachen, zu der auch Französisch zählt. Zudem ist bewiesen, dass Latein die deutsche Sprache und das Verständnis von Sprache allgemein schult und unterstützt. Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch zu erlernen, wird dadurch eindeutig einfacher.

Was erwartet dich?
In unserem eigens für Neueinsteiger angeschafften Lehrwerk werden wir uns auf eine Zeitreise begeben und die Kultur der Römer näher betrachten. Denn diese vergangene Welt hat gar nicht so viele Unterschiede zu unserer Moderne: Viele Themen, Inhalte und Entwicklungen von damals finden wir auch heute. Im Unterricht werden wir uns insbesondere mit dem Alltagsleben und der Alltagskultur in der Metropole Rom - schließlich besaß Rom im 1. Jahrhundert nach Christus über eine Million Einwohner - dem Erwachsenwerden, Krieg und Frieden sowie dem politischen System in der Antike beschäftigen.

  • Was kennzeichnet eine zivilisierte Gesellschaft?
  • Was macht den Krieg gerecht?
  • Wie werden Kinder erwachsen?

Diese und viele andere spannende Fragen sollen thematisiert werden. Alle diese Bereiche werden wir immer mit einer „Brille“ lesen, um Schlüsse und Parallelen für unsere heutige Welt daraus ziehen zu können – und die haben es in sich! –, wodurch diese alte Sprache wieder lebendig werden kann.
Natürlich bringt eine neue Sprache auch einen gewissen Aufwand mit sich. Das fängt bei den neuen Vokabeln an und hört bei den vielen grammatischen Formen auf. Der Vorteil im Differenzierungsbereich ist jedoch, dass die Sprache in 4 Stunden pro Woche unterrichtet wird, sodass der Lernstoff auch von der Unterrichtszeit kompensiert werden kann. Wir werden uns in der sogenannten Spracherwerbsphase allgemein mit dem Aufbau der Sprache beschäftigen. Hier sollen die Grundbausteine der Sprache wie die verschiedenen Konjugationen, Deklinationen, Zeiten und Fälle sowie verschiedene Formen erlernt werden. Hinzu kommt ein Wortschatz von mindestens 500 Wörtern.

Welche Klassenarbeiten gibt es?
Mit zwei Klassenarbeiten pro Halbjahr wird der jeweilige Lernerfolg schriftlich kontrolliert. Zum einen handelt es sich um die Form eines lateinisch-deutschen Übersetzungstextes mit zusätzlichen Inhaltsaufgaben. Hier wird euer Textverständnis in Arbeiten von zunächst einer, später zwei Unterrichtsstunden überprüft. Als weitere Möglichkeit ist eine Projekt- oder Portfolio-Arbeit möglich. Im Bereich der sonstigen Mitarbeit werden in regelmäßigen Abständen Wortschatzüberprüfungen in verschiedener Form vorgenommen. Zudem können einzelne Phänomene durch Präsentationen oder Lernzirkel erarbeitet werden.

Und dann?
Mit Beginn der Sekundarstufe II kann der Differenzierungskurs dann im Rahmen eines eigenständigen Grundkurses ab der Einführungsphase fortgeführt werden. Das Latinum, die höchste Auszeichnung für den Erwerb der lateinischen Sprache, erhaltet ihr nach der Stufe Q1 mit einer mindestens ausreichenden Note. Auch anschließend besteht noch die Möglichkeit, Latein in der Q2 fortzuführen oder gar als Abiturfach zu wählen.

Fazit:
Der Kurs bietet eine Alternative für diejenigen unter euch, die vorhaben, Latein in der Sekundarstufe 2 anzuwählen, um dort noch „genügend Luft“ zu haben. Durch wenig Mehraufwand lässt sich so ein Grundstein für eine später äußerst nützliche Zusatzqualifikation, das Latinum, legen.

nach oben