Besondere Lernleistungen

Die besondere Lernleistung wie die Facharbeit stellen die Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe vor die für sie neuartige Anforderung einer besonderen wissenschaftspropädeutischen oder künstlerischen Arbeit. Die besondere Lernleistung unterscheidet sich von einer Facharbeit in ihren erheblich weitergehenden Anforderungen hinsichtlich Umfang, Wissenschaftsorientierung und Eigenständigkeit der Leistung.

Der schriftliche Teil der besonderen Lernleistung geht über die Ziele und Anforderungen der Facharbeit hinaus. Er unterscheidet sich von ihr
• durch einen höheren Grad an Eigenverantwortlichkeit und Selbstständigkeit
• durch ein höheres Anforderungsniveau und eine komplexere Aufgabenstellung
• im größeren Anteil originärer und empirischer Forschung
• im Umfang und der zeitlichen Anlage
• im höheren Anspruch an die wissenschaftliche Vertiefung und sprachliche Verarbeitung
• in den vielfältigeren thematischen und methodischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Umfang des schriftlichen Teils einer besonderen Lernleistung sollte etwa 30 Textseiten umfassen.

Das abschließende Kolloquium dient der Präsentation des Arbeitsergebnisses, der Überprüfung des fachlichen Verständnisses des gewählten Themas oder Problems sowie der Reflexion verschiedener Erkenntnisperspektiven. Die Schüler*innen stellen im ersten Teil des Kolloquiums in einem zusammenhängenden Vortrag, i. d. R. unterstützt von adäquaten Präsentationsmaterialien, mit fundierten Kenntnissen zu Zielen, Methoden, inhaltlichen Details und Ergebnissen die Arbeit vor und weisen sich damit als Autor*in aus. In dem sich anschließenden Prüfungsgespräch werden die Erkenntnisse und die Beherrschung weiter reichender und größerer fachlicher und überfachlicher Zusammenhänge sowie Handlungs- und Transfermöglichkeiten thematisiert.

Die Besonderen Lernleistungen in Physik sind aus den zuvor besuchten Projektkursen hervorgegangen, z.B.:

Vom Weltenbaum über Kopernikus zum neuzeitlichen Bild vom Universum

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