Leibnizschüler*in werden
Leichter Übergang von der Grundschule zum Leibniz-Gymnasium
Das Leibniz-Gymnasium nimmt jedes Jahr weit mehr als 100 Schüler*innen, die wir auf vier oder fünf Eingangsklassen verteilen, aus den umliegenden Grundschulen auf. Für diese Grundschüler*innen bedeutet der Wechsel auf ein so großes Gymnasium einen großen Schritt und einen großen Umbruch.
Nach vier Schuljahren, die sie auf einer kleinen, zwei- bzw. dreizügigen Grundschule verbrachten, müssen sie nun ihre vertraute Umgebung verlassen und mit neuen Klassenkamerad*innen, Lehrer*innen, anderen Arbeitsweisen, neuen Regeln und auch neuen Leistungsanforderungen zurechtkommen. Daher gilt unser Augenmerk ganz besonders unseren Neuankömmlingen, um ihnen diesen Schulstart an unserem Gymnasium so leicht wie möglich zu machen.
Tag der Offenen Tür - Das Leibniz-Gymnasium kennenlernen
Ein erstes Kennen lernen unserer Schule ergibt sich natürlich am Tag der offenen Tür. Dieser Tag findet meist im Januar oder Februar statt und bietet den Viertklässer*innen ein großes Repertoire, sich ein eigenes Bild vom Leibniz-Gymnasium verschaffen. Jahrelang bewährt hat sich hier unser Konzept, dass unsere Fünftklässer*innen ganz selbstständig die interessierten Grundschüler*innen durch unsere Schule führen, ihnen Frage und Antwort stehen und ihnen so das Leibniz-Gymnasium ganz persönlich näher bringen.
Zu diesen Führungen gehören: Die Besichtigung der Klassenräume, die Vorstellung der naturwissenschaftlichen Räume und der Musikräume, das Stöbern in unserer riesigen Schulbibliothek, die Führung durch die Sporthalle und die dazu gehörenden Sportanlagen und vieles mehr, das die jeweiligen Schüler*innen selbstständig auswählen und so mit jeder Führung individuell auf die Fragen und Bedürfnisse der jeweiligen Grundschüler*innen eingehen können. Das Besondere ist natürlich, dass die Schule an diesem Tag „lebt“ und auch, wenn dieser Tag immer auf einem Samstag fällt, hier Schule stattfindet und vor allem auch zum Mitmachen einlädt. In allen Unterrichtsräumen, die besucht werden, sind Lehrkräfte aber auch Schüler*innen anwesend, die den Viertklässer*innen Gelegenheit geben, sich auszuprobieren und Fragen zu stellen. Einen großen Raum nimmt an diesem Tag auch die Vorstellung des bilingualen Zweiges ein, um den Grundschüler*innen auch dieses Profil aufzuzeigen und neben den unterrichtenden Lehrer*innen auch mit bereits erfahrenen Fünft- und Sechstklässlerinnen ins Gespräch zu kommen. Wichtig an diesem Tag ist aber auch der Austausch der Eltern untereinander. Denn ein sehr bewährtes Konzept bei uns am Leibniz-Gymnasium ist es, dass die Eltern unserer Fünftklässler*innen zum einen die Bewirtung an diesem Tag übernehmen zum anderen aber auch Ansprechpartner*innen für Elterngespräche sind und so in einem ehrlichen Austausch für Fragen der Grundschuleltern offen sind.
In unsere Informationsbroschüre , die wir für jedes Grundschulkind bereit halten, wird das Leibniz-Gymnasium mit seinen Ausprägungen und Stärken vorgestellt, so dass die Kinder mit ihren Eltern nach diesem Tag der offenen Tür noch einmal in Ruhe die wichtigsten Eckdaten anschauen können, um so zu einer zufriedenstellenden Entscheidung bezüglich des Wechsels zur weiterführenden Schule gelangen können.
Impressionen aus den vorherigen Jahren:
Zusammensetzung der neuen Klassen
Der sanfte Übergang, der den Schüler*innen den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium erleichtern soll, beginnt schon bei der Zusammenstellung der neuen Klassen. Hierzu lassen wir zum einen die alten Klassenverbände der Grundschule zusammen, so dass die bereits bestehenden Freundschaften erhalten bleiben können. Zum anderen versuchen wir Schüler*innenwünsche möglich zu machen und z.B. Freunde, die sich aus den verschiedensten Vereinen kennen, in eine Klasse zu setzen.
Der Begrüßungsnachmittag
Vor den Sommerferien findet für unsere neuen Fünftklässer*innen unser traditioneller Begrüßungsnachmittag statt. Hier werden die neuen Schüler*innen mit einem ansprechenden Rahmenprogramm, bei dem sie natürlich ihre neuen Klassenlehrer*innen, ihren Klassenraum und ihre zukünftigen Mitschüler*innen kennen lernen, am Leibniz-Gymnasium willkommen geheißen. Die Kinder der Erprobungsstufe zeigen ihr Können durch ein eigens dafür einstudiertes Theaterstück, manchmal auch in englischer Sprache, sie stellen die verschiedensten AGs und führen die neuen 5er mit einer kleinen Rallye durchs Schulgebäude und –gelände. An diesem Tag bekommen unsere neuen Schüler*innen auch alle Informationen, die sie für einen erfolgreichen Schulstart nach den Sommerferien benötigen. Dazu gehört, dass in Sammelbestellungen die Schulbücher, die im Eigenanteil angeschafft werden müssen, klassenweise bestellt werden, dass die Übermittagsbetreuung noch einmal vorgestellt wird und auch hier bereits Anmeldungen vorgenommen werden können, dass unsere Schulspinde gezeigt werden und auch direkt zum Beginn des Schuljahres zur Entlastung des Tornisters genutzt werden können. Zusätzlich lernen die neuen Fünftklässler*innen ihre Pat*innen (sog. Buddys), d.h. Schüler*innen der Mittelstufe, kennen, die sich für sie stark machen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Im Rahmen dieses Tages werden vor allem die Eltern über das in Gelsenkirchen mögliche Bildungs- und Teilhabepaket informiert, das den Eltern Möglichkeiten aufzeigt bei finanziellen Schwierigkeiten schnelle Hilfen zu bekommen und ihre Kinder z.B. bei Klassenausflügen und –fahrten oder auch bei notwendiger Nachhilfe finanziell zu unterstützen. Ziel dieses Tages ist es, unseren neuen Fünftklässer*innen ein gutes Gefühl für die anstehenden Sommerferien zu vermitteln, so dass sie sich schon vor Schulbeginn am Leibniz-Gymnasium aufgehoben fühlen und sich auf ihren neuen Lebensabschnitt freuen können.
Der erste Schultag - Die ersten Schulwochen
Die ersten Schultage am Leibniz-Gymnasium stehen ganz im Zeichen des Kennen lernens und der Gemeinsamkeit. Dazu gehört, dass die Fünftklässer*innen nur von ihren Klassenlehrer*innen unterrichtet werden und alle organisatorischen Dinge gemeinsam regeln können, aber auch hier die Schule und die neuen Wege zu den Fachräumen und der Sporthalle noch einmal erkunden. An diesen Tagen gibt es auch die notwendigen Informationen zum Stundenplan, zu den Fachlehrer*innen, zu den verschiedensten Fächern, aber auch Hinweise zum Verhalten bei Feuer usw..
In den ersten Schulwochen entwickeln die einzelnen Klassen dann gemeinsam mit ihren Klassenlehrer*innen erste Klassenregeln und erste Schritte zur Gestaltung des Klassenraums. Insbesondere in den ersten Wochen sind die Pat*innen jeder Klasse wichtige Ansprechpartner*innen und Vertrauenspersonen.
Wir versuchen an den Arbeitsstrukturen der Grundschulen und den Lernerfahrungen der Schüler*innen anzuknüpfen, indem wir einen engen Kontakt zu den Grundschulen halten und an den Arbeitsmethoden der Grundschule festhalten. Beispiele hierfür sind Gruppenarbeit, Stationenlernen und Wochenplanarbeit. Auch versuchen wir, dass Klassenlehrer*innenprinzip der Grundschule fortzuführen und setzen daher die Klassenlehrer*innen mit möglichst vielen Stunden in ihrer Klasse ein, damit diese verlässliche Bezugspersonen für die Schüler*innen werden können. Durch den zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 gebildeten Klassenverband erleben die Schüler*innen ein großes Maß an Geborgenheit. Jeder hat seinen Platz, seine vertraute Umgebung, seine Klassenkamerad*innen und kann vor dem gleichen Kreis von Mitschüler*innen seine Stärken zeigen.