Kunst erleben in der Nachbarschaft mit dem Jahrgang 8

Anschauungsunterricht in zwei nahe gelegenen Museen bekamen jetzt 26 Schülerinnen und 6 Schüler des Differenzierungskurses Kunst und Geschichte. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen, Frau Pertershöfer, Frau Nyhus und Frau Pruß, besuchten die Achtklässler zunächst am 14. Februar das Kunstmuseum Gelsenkirchen. Am 14. Mai folgte dann eine Exkursion zum Quadrat in Bottrop. Beide Aktionen fanden statt im Rahmen des Vermittlungsprojektes Ruhr-Kunst-Nachbarn, das sich speziell an Jugendliche richtet.

  1. Kunstmuseum Gelsenkirchen

Im Museum Gelsenkirchen, das in Sichtweite neben unserer Schule liegt, führte Eine Kunstpädagogin die Gruppe durch das Haus. Im Ausstellungsgespräch wurden Bezüge zu konkreter und kinetischer Kunst herausgearbeitet. Im anschließenden praktischen Teil hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, mit einer Folienzeichnung räumliche Strukturen in die Fläche zu überführen: Gezeichnete Stadt-  und Architekturansichten sollten zu einer großen Collage arrangiert werden.

Den Jugendlichen gefielen im Gelsenkirchener Museum besonders gut: die Zeichnungen in den Museumsräumen sowie die bunten Wände. In der Kinetik-Ausstellung faszinierte sie vor allem der „Dunkle Raum“, in diesem Teil des Museum hätten die Schülerinnen und Schüler auch gerne noch mehr Zeit verbracht. Dass sie vieles selber ausprobieren durften, kam bei den Achtklässlern gut an.

  1. Kunstmuseum Quadrat (Josef Albers Museum) in Bottrop

Dieses Haus ist vorrangig den Werken von Josef Albers gewidmet: zahlreiche Quadrate in unterschiedlichen Größen und Farben. Schaut man genau hin, findet man quadratische Formen auch in der Architektur von Gebäuden und an anderen Stellen im Stadtraum. Ausgestattet mit einem thematisch passenden Forschungsauftrag, suchten die Leibniz-Schülerinnen und -Schüler im Josef Albers Museum nach Quadraten im Innen- und Außenraum. Sie trugen ihre Beobachtungen zusammen und zeichneten architektonische Bauformen.

Auch im Josef Albers Museum kam von den Jugendlichen viel positives Feedback, insbesondere für das Entdecken von Quadraten, Zeichnen auf Folien und die angegliederte frühgeschichtliche Ausstellung mit dem imposanten Mammut-Skelett.

Zum Projekt:

Die Schulaktion, an der sich auch der Differenzierungskurs Kunst und Geschichte des Leibniz-Gymnasiums beteiligt, ist hervorgegangen aus dem Netzwerk RuhrKunstMuseen. Hierzu haben sich die zwanzig Kunstmuseen des Ruhrgebiets anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2010 zusammengeschlossen. Sie organisieren gemeinsame Ausstellungs- und Vermittlungsprojekte, die auch über die Region hinaus Aufmerksamkeit finden. Seit 2017 soll die neue Kampagne RuhrKunstNachbarn, die von der Stiftung Mercator gefördert wird, die Zusammenarbeit der Museen im Revier noch verstärken. Innerhalb von drei Schulhalbjahren sollen bis zu 15.000 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Städten von diesem Angebot profitieren, die Kunstmuseen der Region und ihre vielfältigen Sammlungen intensiv kennenlernen.

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