LK-Exkursion in die Welt der Chemie

Für die Q2 ist langsam der Endspurt in Sicht und das heißt natürlich, dass die lang erwarteten LK-Kursfahrten anstanden.

Als Schüler hat man immer viel Positives darüber gehört und umso größer war dann auch die Enttäuschung als es hieß, dass die Kursfahrt dieses Jahr in der bekannten Form nicht stattfinden kann.

Coronabedingt - wer hätte das gedacht?

Jeweils 2-tägige Ausflüge sollten stattdessen unternommen werden.

Diese Tage haben sich dann aber schnell als tolleErfahrungen für alle entpuppt.

Darunter war auch die Exkursion des Chemie-LKs in die Chemie-Abteilung der renommierten Ruhr-Universität Bochum, die der Gruppe gewiss lange im Gedächtnis bleiben wird.

 

Gepackt mit Proviant und den am Vortag extra formangepassten Laborkitteln, machte sich der Chemie-LK Kurs zusammen mit Frau Lisson und Herrn Leichtweiß an einem Montagmorgen auf den Weg zur Uni. Die Bahnfahrt verging wie im Flug und angekommen erwartete uns die Uni mit herzlich offenen Armen.

Die Sonne schien und man fühlte sich direkt wohl auf dem Campus.

Dr. Bert Mallick hatte sich netterweise dazu bereit erklärt,uns einen sowohl theoretischen als auch praktischen Einblick in die Chemie-Abteilung der Uni zu geben.

Und so waren wir im ersten Augenblick noch gewöhnliche Schüler auf einem wildfremden Campus und im nächsten standen wir plötzlich mit Laborkitteln gerüstet inmitten des Herzens der Chemieabteilung, nämlich

im weltweit hoch angesehenen Labor der Ruhr-Uni Bochum.

Für einen Tag fühlten wir uns wie echte Chemiestudenten und das für uns extra vorbereitete Experiment ließ uns noch tiefer in diese Welt eintauchen.

Mit Mut, Neugier und viel Freude machten wir uns nach einer Anleitung daran, einen eigenen waschechten Farbstoff herzustellen.

Aus einer Flüssigkeit und paar "Steinchen" wurde mithilfe der Chemie ein bläulicher Farbstoff.

Sowas Schönes hatte die Welt noch nie zuvor erblickt!

 

Damit aber der Farbstoff chemisch auch entstehen kann, musste er für eine gewisse Zeit in einen sehr stark erhitzten Ofen.

Während der Stoff sich nun in der Hölle entwickelte, nutzten wir die Zeit dazu um den Himmel eines jeden Chemikers zu erkunden.

Wir wurden von Raum zu Raum geführt, einer spannender als der andere und es wurde uns vor Augen geführt wo, wie und womit Chemiestudenten täglich arbeiten und was sie überhaupt machen.

Mit anderen Worten, wir haben gelernt, dass die Chemie viel wichtiger für unsere Welt ist, als man so denkt.

Herr Dr. Mallick und Frau Professor Däschlein-Gessnerhatten viel Zeit und Geduld für die ganzen Erklärungen und waren stets offen für unsere Fragen, sodass wir einen tiefen Einblick in die interessante Welt der akademischen Chemie bekommen haben.

Zum Schluss, als wir uns zurück ins Labor zu unserem Farbstoff machen wollten, gab es einen kleinen Umweg durch den Hörsaal.

Das war wirklich die Sahne auf der Torte.

Ein stufenartiger riesiger Raum wurde plötzlich in einen riesigen Show-Raum verwandelt.

*Peng *Peng. Eine Explosion nach der anderen. Erst flog eine Dose durch die Luft, dann ein riesiger Ballon und es wurde ganz klar: Langweilig ist die Chemie auf jeden Fall nicht.

Ein aufregendes Erlebnis und alle waren am Ende dank der Sicherheitsmaßnahmen der Uni heile und extrem glücklich.

Der Tag neigte sich leider irgendwann dem Ende zu und nach der Entnahme der superschönen Farbstoffe aus dem Ofen hieß es dann schweren Herzens Abschied nehmen und die Truppe machte sich mit neuem Wissen, neuenErfahrungen und einem Farbstoff wieder auf denHeimweg.

Gelungen war der Tag allemal!

In diesem Sinne geht auch ein großer Dank an alle, die das ermöglicht haben, raus.

von Amira Zoubaa

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