Wie Sally Perel uns zu Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs machte

Ein Leben als Jude unter den Nazis

Vergangenen Freitagabend hatten die Oberstufenschüler aus der EF und Q1 im Rahmen einer außerschulischen Veranstaltung im Leibniz-Gymnasium in Essen, die Möglichkeit, Salomon „Sally“ Perel hautnah erleben und kennenlernen zu dürfen. Herr Perel wurde extra zu diesem Anlass aus Israel eingeflogen, um jüngeren Generationen von seinem tragischen Leben während des Zweiten Weltkriegs zu erzählen.

In einem zweistündigen emotionalen Vortrag erzählte er interessierten Lehrern, Schülern und Familienangehörigen von seinem Leben als Jude unter den Nazis, dem täglichen Kampf ums Überleben und der damit verbundenen Angst, die sein Leben bestimmte.

Mit großer Bewunderung verfolgten wir seine Kraft und seine Offenheit, mithilfe derer er über hundert Menschen von seinem prägenden Leben erzählte, um seinen Erfahrungen weiterzugeben und seine Geschichte zu nutzen, um die fatalen Folgen des Zweiten Weltkriegs nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir haben großen Respekt vor seiner Lebensfreude, die er, trotz der vielen traumatischen Schicksalsschläge, bis heute bewahrt hat. Obwohl er ein Doppelleben unter den Dächern seines Feindes führte, hat ihn der Hass nicht dazu verleitet, anderen Menschen gegenüber voreingenommen zu sein. Er stellt auch noch Jahrzehnte später eine große Inspiration für unser zukünftiges Denken und Handeln dar.

Wir möchten uns recht herzlich bei Herrn Perel bedanken, der sich auch nach dem lehrreichen Vortrag noch Zeit für uns genommen hat, um Fotos zu machen, persönliche Fragen zu beantworten und seine Bücher und Dokumentationen zu signieren. Danke, dass Sie diesen Abend unvergesslich gemacht haben.

Unser Dank gilt selbstverständlich auch Herrn Butzke, der uns dieses einmalige Erlebnis erst ermöglicht hat sowie dem Leibniz-Gymnasium in Essen für die freundliche Einladung unserer Gruppe.

Verfasserinnen: Franziska Damberg und Viktoria Iwan (Stufe EF); 13.05.17

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