Zum Nachdenken angeregt

Der Film stellte die Biographien 14 jüdischer Zeitzeugen aus Breslau vor. Die frühere deutsche Stadt, welche eine der größten jüdischen Gemeinden beherbergte, war der Ausgangspunkt des gemeinsamen Schicksals aller damals jugendlichen Zeitzeugen. Sie alle waren aufgrund der Machtübernahme Hitlers ab 1933 mit der Judenverfolgung Nazideutschlands konfrontiert. Die emotionalen Erfahrungen der Überlebenden mit gesellschaftlicher Herabwürdigung und späterer Flucht und der Auslieferung in Konzentrationslager werden dem Betrachter durch eine Begegnung dieser mit einer deutsch-polnischen Jugendgruppe vermittelt. Wo die verschiedenen Persönlichkeiten sich ein neues Leben in verschiedenen Teilen der Welt aufbauten, werden interessante Verknüpfungen gemacht, wie z.B. der Gründung Israels mit Erfahrungen im Holocaust. Die Stadt Breslau, wobei eine Zeitzeugin ihrer alten Heimat ein letztes Mal begegnet, zeichnet mit dem Wiederaufbau einer jüdischen Gemeinde ein geistiges Band zwischen dem Verlust in der Vergangenheit und einem heutigen Neuanfang. Damit setzt die porträtierte Generation ein Zeichen gegen einen wieder aufflammenden Nationalismus aber auch Antisemitismus in Europa. In Erinnerung an die jüdischen Schicksale zur NS-Zeit wurden uns die Konsequenzen der Abschottung gegenüber Flüchtlingen aufgezeigt, was auf die aktuelle Situation bezogen uns alle zum Nachdenken angeregt hat.                                                                                                                                 Luissa (Jgst. Q1)

                                                                                                    
Einige weitere Kommentare zum Film haben wir hier zusammengestellt:


Der Abend im örtlichen Kino hat mir sehr gut gefallen.  Dank der sowohl spannenden als auch interessanten Dokumentation „Wir sind Juden aus Breslau“ erfuhr ich mehr über die interessanten Lebensgeschichten der insgesamt 14 verschiedenen Juden aus Breslau, die alle auf ihre Art interessant und spannend waren. Ich denke, dass ich nicht der einzige aus unserer Schule war, dem diese Dokumentation gefallen hat. Außerdem war dieser Filmabend eine Abwechslung zum Unterricht.                                                                                                                             Konstantin (Klasse 9)

Den Film „Wir Juden aus Breslau“ fand Ich persönlich sehr gut gemacht, da er zeigt, wie diese 14 Personen damals gelebt, gelitten und überlebt haben. Ich finde es sehr gut, dass es mehr eine Dokumentation als ein richtiger Hollywood-Film ist, da man meiner Meinung nach Dokumentationen ernster nimmt und es ein sehr ernstes Thema ist, über welches man mehr informiert sein sollte. Außerdem hat der Direktor des Films nichts „verschönert“, also er hat auch original Bilder und Videos mit eingebaut, welche doch sehr grausam waren. Jedoch konnte man dadurch sehen, wie schlimm es in der Zeit von Hitler wirklich war.                                                                                                    Fabienne (9 Klasse)

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